Schweine tricksen und können andere täuschen. In einem Versuch mit Mastschweinen wurde untersucht, ob Schweine strategisch denken können. „Die [Schweine] haben sich als ziemlich clever erwiesen. Zuerst brachten wir ihnen bei, in einem Labyrinth den besten Futterplatz zu finden. Die meisten hatten das sehr schnell begriffen.
Dann ließen wir ein zweites Schwein hinein und staunten über eine echte Sauerei: Das erste Schwein führte die Fresskonkurrenz scheinheilig zur mageren Futterstelle – um sich dann selber eilig über den üppig gehäuften Trog ein paar Gänge weiter herzumachen.“1 Schweine sind also nicht nur in der Lage einzuschätzen, was viel und wenig ist, sondern auch, wie sie Artgenossen täuschen können.
In einer anderen Studie zeigte man dem Schwein Bella eine versteckte Futterstelle. Als Schwein Frida dazukam, wartete Bella ab, bis Frida ihr den Rücken zudrehte, und schlich sich dann schnell und heimlich zum Futterplatz. 2
Quellen
1 Prof. Dr. Johannes Baumgartner, VetMedUni Wien, zit. in: Elke Bodderas: „Schweine sprechen ihre eigene Sprache. Und bellen“, in: Welt, 15.01.2012.
2 Suzanne D. E. Held, Richard W. Byrne u. a.: „Domestic Pigs, Sus Scrofa, Adjust Their Foraging Behaviour to Whom They Are Foraging With“, in: Animal Behaviour, 79, 2010.
Ein Projekt der Bewegung für Radikale Empathie in Kooperation mit O-Team e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Stuttgart und der Wüstenrot Stiftung.
Realisierungspartner:innen
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