„Ich bin Schwein Ivory. Am liebsten spiele ich das Computerspiel ‚Ping-Pong‘. Ich bin der Beste unter meinen Freunden. Besonders gut gelingt mir das Level 2, wo der Ball in einen bestimmten Bereich springen muss. Ich spiele meistens allein, aber meine Freunde spielen das Spiel auch. Du fragst dich, wie ich das mache? Mein Rüssel ist wie deine Hand. Damit bewege ich den Joystick. Und wenn ich gut bin, bekomm’ ich eine Futterbelohnung. Für Candace, meine menschliche Bezugsperson, spiele ich auch ohne Futterbelohnung. Dann freut sie sich – und ich mich auch.“
Unglaublich, aber wahr: Verhaltensbiolog:innen haben in einer Studie gezeigt, dass Schweine Computerspiele verstehen.1 Schweine erkennen auf einem Monitor das Spiel und sind in der Lage, den Spielball mit ihrem Rüssel per Joystick zu steuern. Dabei verstehen sie auch, was das Ziel des Spiels ist. Offenbar ist ihnen sogar Zuneigung bzw. Aufmerksamkeit von ihrer menschlichen Bezugsperson wichtig: Auch wenn sie für das Spielen keine Belohnung in Form von Futter bekamen, spielten sie weiter, um von einem vertrauten Menschen Zuneigung zu erhalten.
Schweine gelten generell als sehr intelligent. Ihre Intelligenz schätzen viele Wissenschaftler:innen ähnlich hoch ein wie die von Hunden.2
Quellen
1 Candace C. Croney, Sarah T. Boysen: „Acquisition of a Joystick-Operated Video Task by Pigs (Sus Scrofa)“, in: Frontiers in Psychology, 12, 2021.
2 Claudia Füßler: „Das unterschätze Tier. Das Schwein weiß um sein Ich“, in: Zeit, 15.06.2012.
Ein Projekt der Bewegung für Radikale Empathie in Kooperation mit O-Team e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Stuttgart und der Wüstenrot Stiftung.
Realisierungspartner:innen
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