Eigentlich sind Kühe Wandertiere. Sie wandern ständig weiter, sogar bei Nacht. Deshalb ist es egal, wohin sie pinkeln oder wo sie ihre Haufen hinterlassen. Wenn sie in einem Stall gefangen sind, ist das anders. Forscher:innen haben Kühen beigebracht, in einen separaten Raum zu gehen, um zu pinkeln. Hat geklappt! Obwohl das eigentlich nicht in ihrer Natur liegt.
In der Studie haben Kühe gelernt, nur dann zu pinkeln, wenn sie sich in einem bestimmten Raum befinden. Sie konnten in den separaten Raum ohne menschliche Hilfe hineingehen und bekamen, nachdem sie gepinkelt hatten, eine kleine Futterbelohnung durch eine sich automatisch öffnende Luke.1
Warum hat uns das so beeindruckt? Die Untersuchung zeigt, dass Kühe entgegen ihrer Veranlagung lernen können, ihre Körperfunktionen zu kontrollieren – und das ausschließlich mithilfe von Belohnungen.
Quellen
1 Neele Dirksen, Jan Langbein u. a.: „Learned Control of Urinary Reflexes in Cattle to Help Reduce Greenhouse Gas Emissions“, in: Current Biology, 31, 17, 2021.
Ein Projekt der Bewegung für Radikale Empathie in Kooperation mit O-Team e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Stuttgart und der Wüstenrot Stiftung.
Realisierungspartner:innen
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